Rotary-Präsidentin Stephanie Urchick lädt ein zur Konferenz zum Thema 'Healing in a Divided World'.
In einer Zeit, in der Konflikte, Ungleichheit und Vertreibung viele Weltregionen in eine Krise gestürzt haben, ist es eine Herausforderung, sich für den Frieden einzusetzen. Das schreckt Rotary-Präsidentin Stephanie Urchick und andere Rotary-Mitglieder nicht ab, Anfang nächsten Jahres eine Friedenskonferenz zu organisieren.
"Rotary ist eine Organisation, die auf dem Prinzip der Förderung von Weltverständnis, gutem Willen und Frieden gegründet wurde. Es ist unsere Aufgabe, den Frieden zu fördern", sagt Urchick, die dieses Thema zu einem Schwerpunkt ihrer Präsidentschaft gemacht hat. "Ich bin sicher, dass die Konferenz dazu beitragen wird, die Rolle von Rotary bei der Friedensförderung zu verdeutlichen."
Die Veranstaltung mit dem Thema "Healing in a Divided World" (Heilung in einer geteilten Welt) findet vom 20. bis 22. Februar im Hilton Istanbul Bomonti Hotel & Conference Center in der Türkei statt. Sie baut auf Rotarys Beiträgen zur Friedensförderung auf und untersucht, wie Polarisierung in Gemeinwesen abgebaut werden kann, welche Rolle Technologie für Frieden und Entwicklung spielt, wie Friedens- und Umweltfragen zusammenhängen und welche Möglichkeiten es gibt, nachhaltigen Frieden zu schaffen.
"Die Idee einer Konferenz, die sich der Heilung in unserer geteilten Welt widmet, ist vielversprechend", sagt der Vorsitzende des Planungsausschusses Şafak Alpay, Mitglied des Rotary Clubs Istanbul-Sisli und ehemaliger Director von Rotary International. "Ich hoffe, dass die Konferenz mit ihren Workshops, Panels, Erfolgsgeschichten und interaktiven Sitzungen ihrem Thema gerecht wird. Dieser Wissensaustausch kann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer inspirieren und ihnen praktische Anleitungen für die Umsetzung von Friedensstrategien in ihren Regionen geben."
Auf der Konferenz wird auch das neue Otto and Fran Walter Rotary Peace Center an der Bahçeşehir University in Istanbul vorgestellt, eines von sieben Rotary Peace Centers in aller Welt. Das Zentrum wurde im Februar 2024 eröffnet und wird Anfang 2025, pünktlich zur Konferenz, den ersten Stipendiatenjahrgang aufnehmen.
"Die erste Gruppe von Rotary Peace Fellows in Bahçeşehir wird während der Friedenskonferenz zu uns stoßen, um mehr über Rotarys Friedensförderungsprogramme zu erfahren und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen", sagt Murat Çelik, Mitglied des Rotary Clubs Istanbul-Sisli und Vorsitzender der Gastgeberorganisation der Konferenz.
Die Teilnehmer/innen der Konferenz werden aktuelle Themen und Wege zur Schaffung friedlicherer, integrativer und widerstandsfähigerer Gesellschaften diskutieren. Da Friedenskonsolidierung und Konfliktprävention zu den Schwerpunkten von Rotary gehören, können viele andere Personen aus der gesamten Organisation ihre Sichtweise in die Diskussion einbringen.
"Wir erwarten eine Vielzahl von Akteuren aus dem Bereich der Friedensförderung, darunter unsere Partner, Trustees und Directors, einige der 1.800 Alumni der Peace Center, Mitglieder unserer Rotary-Aktionsgruppe für den Frieden und andere, die sich für die Friedensproblematik interessieren", so Urchick. Sie fügt hinzu, dass sie sehr gespannt auf die erste Gruppe von Friedensstipendiat/innen des neuen Zentrums ist, nachdem sie von den Stipendiat/innen anderer Friedenszentren inspiriert wurde.
"Es war unglaublich für mich, an einem jährlichen Seminar im Duke-UNC Rotary Peace Center teilzunehmen und zu hören, wie die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Forschung präsentierten", sagt Urchick. "Ich war so beeindruckt, als ich hörte, wie diese Studierenden das Gelernte in ihre Gemeinwesen oder Organisationen zurücktragen, um eine effektive Friedensarbeit zu leisten."
Die Konferenzteilnehmer/innen werden nicht nur viele Themen im Zusammenhang mit der Friedenskonsolidierung ansprechen, sondern auch die Möglichkeit haben, an lokalen Veranstaltungen teilzunehmen, die vom Gastgeberausschuss organisiert werden. Laut Çelik könnte das Treffen sogar die Definition von Frieden selbst erweitern und verbessern.
"Die auf der Konferenz diskutierten Themen werden uns neue Perspektiven und neue Herausforderungen bieten, um die Welt zu einem besseren Ort zum Leben zu machen", sagt er. "Ich mag diesen Ansatz sehr und versuche, ihn bei jeder Gelegenheit zu verwenden: Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Feindseligkeit und Gewalt oder das Fehlen von Krieg, sondern auch die Anwesenheit einer Lebensqualität."
Die Konferenzsitzungen werden Ansätze zur Konfliktlösung fördern, die auf Empathie und kritischem Denken beruhen. Mit diesen Fähigkeiten, so Alpay, können heutige und künftige Generationen Wege finden, Streitigkeiten ohne Gewalt zu lösen. Ein weiteres wesentliches Element der Arbeit des Friedensstifters sei die Hoffnung: "Ich glaube, dass Hoffnung eine mächtige Kraft ist, die zum Handeln anregt und Veränderungen bewirkt."
Mehr zu der Veranstaltung und Anmeldung auf der Konferenz-Website
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