Zwei Rotary Peace Fellows widmen ihre Karriere der Friedensförderung und Konfliktprävention und schaffen so weltweit stärkere Gemeinden.
Neue Saat, neue Chancen
Im Jahr 2011 zog Spencer Leung nach Thailand, um den ökologischen Betrieb eines thailändischen landwirtschaftlichen Saatgutunternehmens zu starten. Obwohl er glaubte, dass die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiter steigen würde, wollte er nicht nur Geld verdienen - er wollte etwas Gutes tun.
So wurde Leung zum Rotary Peace Fellow - dem ersten Friedensstipendiaten, der vom Distrikt 3450 (Hongkong, Macao, Mongolei und China) gesponsert wurde - und besuchte das Rotary Peace Center an der Chulalongkorn University in Bangkok. Er gründete dann Go Organics, das Landwirten hilft, die weniger als 2 Hektar Nutzpflanzen anbauen und ihre Produktivität und Nachhaltigkeit verbessern wollen.
Natürlich bedeutet die Schaffung wirtschaftlicher Stabilität für Kleinbauern auch die Stabilisierung friedlicher Verhältnisse in der Region. Go Organics ermöglicht Farmern einen besseren Marktzugang und stellt gleichzeitig Fachwissen, kosteneffiziente Technologien und Material zur Verfügung, die sie für Innovationen und Wachstum benötigen.
Wenn wir den Lebensstandard dieser Gruppe von Menschen nachhaltig anheben können, werden wir auch weltweit viele solcher positiven Veränderungen erreichen können.
Spencer Leung
Rotary-Friedensstipendiat
Ressourcen für Flüchtlinge
Fast eine Million muslimische Flüchtlinge aus Rohingya haben sich seit August 2017 auf der Flucht vor der Gewalt im Rakhine State Myanmars in der Region Cox's Bazar in Bangladesch niedergelassen. Als Teil ihres Rotary-Friedensstipendiums arbeitete Sakun Gajurel mit UN-Frauen zusammen, um Frauen und Kindern in riesigen Flüchtlingslagern zu helfen, die oft nicht über ausreichende Unterkünfte, Gesundheitsversorgung und Bildungsmöglichkeiten verfügen und einem erhöhten Risiko sexueller Gewalt ausgesetzt sind.
Durch multifunktionale Frauenzentren informiert die Organisation Frauen und Mädchen über die Angebote und Möglichkeiten in den Lagern. In einem Zentrum sind etwa 20 Rohingya-Frauen als Outreach-Mitarbeiterinnen tätig, und verschiedene Partner bieten Qualifizierungsmaßnahmen an.
Aber diese Bemühungen reichen nicht aus. „Eine langfristige Lösung ist notwendig, um sicherzustellen, dass nicht eine ganze Generation ohne Bildung oder Möglichkeiten zur Verbesserung ihres Lebens aufwächst", sagt Gajurel.
Die Rotary Foundation arbeitet mit den folgenden Universitäten zusammen, um Stipendien für Studiengänge mit Master- oder Zertifikatsabschluss im Bereich Frieden und Konfliktprävention und -lösung anzubieten:
- Chulalongkorn University, Bangkok, Thailand (Zertifikatsabschluss)
- Duke University und University of North Carolina in Chapel Hill, USA
- International Christian University, Tokyo, Japan
- University of Bradford, Bradford, England
- University of Queensland, Brisbane, Australien
- Uppsala University, Uppsala, Schweden