Umweltprojekte sind ein wichtiges Thema auf der Convention in Hamburg. Rotarier gehen zum Schutz von lebenswichtigen Ressourcen gegen Plastikmüll vor.
Wenige Fragen haben so weitreichende und weltweite Konsequenzen wie der Umweltschutz. Von der Bekämpfung des Klimawandels, der ganze Nahrungsmittelsysteme bedroht, bis hin zum Kampf gegen Umweltverschmutzung, die unsere Luft- und Wasserqualität beeinträchtigt, ist der Schutz unserer Umwelt zu einer gewaltigen Aufgabe geworden.
Rotarierinnen und Rotarier sind für diese Herausforderung bestens gewappnet. In Deutschland und überall in Europa gestalten Rotary-Mitglieder das Gespräch über den Umweltschutz mit. Sie nutzen ihre Verbindungen für kreative Lösungen und Aktionen zur Sicherung von lebenswichtigen Ressourcen. Die Rotary International Convention 2019 stellt mehrere dieser Anstrengungen vor, und Mitglieder aus der ganzen Welt teilen erfolgreiche Projekte und holen sich Anregungen für neue.
In den Niederlanden gehen Rotary-Mitglieder gegen das frustrierende Problem des Plastikmülls vor. Ihr Projekt End Plastic Soup (Schluss mit der Plastiksuppe) begann mit der Reinigung der Grachten in Amsterdam. Mittlerweilen umfasst es auch das Sammeln und Recycling von Kunststoffen und macht die Bevölkerung in Holland und den Nachbarländern auf die Problematik des Plastikmülls aufmerksam. Die Projektsponsoren stellen ihr erfolgreiches Projekt im Haus der Freundschaft vor. Ihr Ziel ist es, eine globale Bewegung zur Beendigung der Plastikverschmutzung ins Leben zu rufen.
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8.30
Milliarden metrische Tonnen Kunststoff, die 2015 in der Welt produziert wurden
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8.00
Millionen metrische Tonnen Kunststoff, die jährlich im Meer landen
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80.00
Prozent an Wildpflanzen, die von Bienen bestäubt werden
Jeder kann den Bienen helfen. Mit etwas Geschick, einigen Materialien aus dem Baumarkt und einem Balkon oder Garten kannst du ein richtiges Zuhause für die Bienen bauen, wo sie sich vom Fliegen ausruhen können.
Julian Müller
Mitglied des Rotaract Clubs Hamburg-Altona
Für Aufregung sorgt auch das Projekt BeeAlive (Lasst Bienen leben). Im Rahmen dieses Projekts klären deutsche Rotaract Clubs zusammen mit ihren Rotary Patenclubs die Bevölkerung über die wichtige Rolle der Bienen für unsere Umwelt auf. Mit dem Bau von „Bienenhotels“, in denen Wildbienen ein sicheres Zuhause für sich und ihre Eier finden, versuchen die Rotaracter, dem Bienensterben entgegenzuwirken. Der weit verbreitete Einsatz von giftigen Pestiziden, der Anbau von Monokulturen und der Klimawandel haben zu einem stetigen Rückgang der Bienenvölker geführt. Bienen sind jedoch für unser Ökosystem von lebenswichtiger Bedeutung. Nach Angabe von Greenpeace werden mehr als 80 Prozent der Kultur- und Wildpflanzen von Bienen bestäubt. Ein Drittel der weltweit produzierten Nahrungsmittel gäbe es ohne Bienen nicht.
„Als Bestäuber sind Bienen wichtige Partner und Helfer für uns“, meint auch Julian Müller vom Rotaract Club Hamburg-Altona. „Doch sie verlieren zunehmend ihren Lebensraum. Jeder kann den Bienen helfen. Mit etwas Geschick, einigen Materialien aus dem Baumarkt und einem Balkon oder Garten kannst du ein richtiges Zuhause für die Bienen bauen, wo sie sich vom Fliegen ausruhen können.“
Andere Veranstaltungen zum Thema:
- Ein Besuch des Standes End Plastic Soup (Schluss mit der Plastiksuppe) im Haus der Freundschaft lohnt sich.
- Mitglieder von „End Plastic Soup“ werden am Sonnabend, dem 1. Juni, von 17:00 bis 18:00 Uhr, gemeinsam mit RI-Schatzmeister Peter Iblher, der Rotarischen Aktionsgruppe Wasser und Hygiene sowie Rotary und Rotaract Clubmitgliedern Plastikmüll aus der Binnenalster fischen.
- Ludovic Grosjean, Rotaracter und Gründer eines Unternehmens für die Entwicklung von Technologien zur Überwachung und Entfernung von Verschmutzungen aus Gewässern, spricht in der Breakout Session Meet Rotary’s People of Action: Young Innovators, am Montag, dem 3. Juni, von 14:30-15:30 Uhr in Halle A1, Raum A102.