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Globale Führungskräfte von morgen

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Junge Rotaract-Mitglieder finden Inspiration bei den Rotaract UN Days

Die ersten Rotaract UN Days brachten etwa 200 junge Menschen in das Büro der Vereinten Nationen in Genf zusammen, wo sie vier Tage lang anregende Diskussionen über Menschenrechte, Gesundheit, wirtschaftliche Entwicklung, Frieden und Wissenschaft führten - und natürlich auch Spaß hatten (schließlich sind sie Rotaracter).

Haneekah Rahil, Shahd Elshazly & Noël Kutz

Foto: Haneekah Rahil

Wir haben drei Teilnehmende des Treffens vom 30. Oktober bis 2. November gebeten, uns von ihren Erfahrungen zu berichten, was sie mitgenommen haben und wie es war, die Hallen des historischen Palais des Nations zu betreten.

TAG 1: Ankunft und Begrüßung

Die Landung in Genf fühlt sich surreal an. Im vergangenen Jahr bin ich zu Veranstaltungen in Dubai, Mexiko und Chicago gereist. Aber Genf steht schon so lange auf meiner Wunschliste!. Und dann treffe ich zufällig auch noch meine Freundin Christina aus meinem Rotary Distrikt. Gibts das? Und was noch besser ist: Sie hat heute Geburtstag. Wir machen uns auf den Weg ins Stadtzentrum, um ein paar Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und die legendäre Schweizer Schokolade zu probieren. Ich kann Ihnen sagen, sie hat mich nicht enttäuscht. Wir kehren zur Begrüßungscocktail-Zeremonie zurück, und nachdem wir noch mehr alte Freunde getroffen haben, feiern wir Christinas Geburtstag in einer Rooftop-Bar mit einem herrlichen Blick auf die Stadt. — Zayne Sinclair

Im Jahr 2020 war ich stellvertretende Generalsekretärin der National Youth Model United Nations in Sri Lanka. Ich gab mir selbst ein Versprechen: Eines Tages würde ich durch die Hallen des Büros der Vereinten Nationen in Genf schreiten. Aber ich wusste nicht, dass Rotary diesen Traum wahr machen würde. Ich bin so aufgeregt, den Palais des Nations von innen zu sehen. — Haneekah Rahil

Als Umweltschützer bin ich sehr daran interessiert, mit den Vereinten Nationen in Nairobi zusammenzuarbeiten, wo ich herkomme und wo das Umweltprogramm der Vereinten Nationen beheimatet ist, das mit Rotary bei Projekten für sauberes Wasser zusammenarbeitet. Daher träume ich schon lange davon, das Büro der Vereinten Nationen in Genf zu besuchen. — Lamech Opiyo

TAG 2: Büro der Vereinten Nationen in Genf

Zayne Sinclair nimmt am 30. Oktober an den ersten Rotaract UN Days in Genf teil.

Foto: Zayne Sinclair

Ich halte an, um ein Foto vor dem Gebäude der Vereinten Nationen zu machen. Ich weiß nicht genau, warum, vielleicht als stilles Versprechen an mich selbst, dass ich eines Tages einen Beitrag zu einem Dienst dieser Größenordnung leisten werde, weit über Bermudas rosafarbene Küste hinaus. Die Vormittagssitzung beginnt mit einer Begrüßungsansprache von Tatiana Valovaya, der ersten Frau, die hier als Generaldirektorin tätig ist. Sie teilte mit, dass nur 20 Prozent der diplomatischen Posten weltweit von Frauen besetzt sind - eine ernüchternde Statistik. Eine weitere augenöffnende Information: Selbst Grammy-Gewinnerin Gaby Moreno hat manchmal Selbstzweifel. Die prominente Rotary-Botschafterin spricht über die Migrationskrise, insbesondere in Lateinamerika, als sie zugibt, dass sie einmal daran gezweifelt hat, ob ihre Musik etwas bewirken kann. Aber sie hat erkannt, dass es wichtig ist, Menschen Freude und Trost zu spenden. Was ich mitnehme: Selbst die kleinsten Taten können Wellen der Hoffnung erzeugen. Und wie um das zu unterstreichen, schließt Moreno die Sitzung mit einer herzlichen Darbietung ihrer Musik ab. — Zayne Sinclair

In ihrer Rede betonte Rotary-Präsidentin Stephanie Urchick die Bedeutung der Jugend als führende Kraft von heute - nicht nur von morgen. Das ist beeindruckend und berührt mich. Später habe ich die Ehre, an einer Podiumsdiskussion mit ihr teilzunehmen. In meiner eigenen Rede zum Thema Jugend in der humanitären Hilfe erörtere ich die Rolle, die junge Menschen bei der Lösung globaler Herausforderungen spielen. Meine Vision ist es, dass Rotaract in meinem Heimatland Sri Lanka nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs auf Frieden und Versöhnung hinarbeitet. — Haneekah Rahil

Ich treffe nicht nur Gaby Moreno, sondern habe auch die Ehre, mit ihr auf dem gleichen Podium zu sitzen und über Menschenrechte, Einwanderer und Flüchtlinge zu diskutieren. Ich hatte schon mit so vielen Künstlern zu tun, aber bei ihr fällt auf, wie sie ihre Lieder nutzt, um sich für die Menschenrechte einzusetzen und etwas Positives zu schaffen, was ich sehr inspirierend finde. Sie ist sehr zugänglich. Sie teilt ihre Einsichten mit mir und ermutigt mich, meine Arbeit zu machen. Abgesehen von der ernsten Seite haben wir auch viel Spaß. Am ersten Abend nehmen wir an einem VIP-Dinner und einer Preisverleihung mit Cocktails teil. Es gibt einen DJ, und wir tanzen natürlich viel. Manchmal vergisst man fast zu schlafen! — Lamech Opiyo

TAG DREI: World Intellectual Property Organization

Wir werden vom Generaldirektor der Organisation, Darin Tang, begrüßt, der über Innovation als Motor des globalen Fortschritts spricht. Das ist für mich besonders beeindruckend, da ich mich in meinem Studium auf das Recht des geistigen Eigentums konzentriert habe. — Haneekah Rahil

Links: Gaby Moreno, Foto - Mihail Durnescu. Rechts: Lamech Opiyo und Rotaracter Daniel Zavala, Foto - Mihail Durnescu.

Es wird viel darüber diskutiert, wie wir technologische Fortschritte und Innovationen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte nutzen können und vielleicht auch, um Klimaschutzprojekte voranzutreiben. Zwei der Referenten stellen uns WIPO Green vor, eine Online-Plattform für den Technologieaustausch, die die weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels unterstützt. Jetzt überlege ich, wie ich einige dieser Technologien anwenden kann, zum Beispiel für die Umweltüberwachung. — Lamech Opiyo

TAG VIER: CERN (European Organization for Nuclear Research)

Ein Ausflug zur Geburtsstätte des World Wide Web! Die CERN ist das internationale Physiklabor an der schweizerisch-französischen Grenze und beherbergt auch den größten Teilchenbeschleuniger der Welt und mehr als 12 000 Wissenschaftler/innen aus über 70 Ländern, die unter anderem die Ursprünge des Universums erforschen. Sein Vermächtnis besteht nicht nur in wissenschaftlichen Entdeckungen, sondern auch im Beweis, dass Zusammenarbeit Trennungen überwinden kann. Wie der ehemalige Generaldirektor des CERN, Rolf-Dieter Heuer, einen Tag zuvor sagte: "Die Wissenschaft hat keine Agenda; sie gehört allen". Ich bin beeindruckt von der Ähnlichkeit mit unseren Rotaract-Werten - Zusammenarbeit, Innovation und der Wille, eine bessere Zukunft zu schaffen. — Zayne Sinclair

Rotaract-Mitglieder gehen während der Rotaract UN Days durch die Ausstellung des CERN International Physics Laboratory.

Foto: John Hannes

Quanten-Tennis gefällig? Oder vielleicht Quanten-Karaoke? Die interaktiven Exponate im Science Gateway des CERN erwecken die Wissenschaft zum Leben. Neben den Wochenendveranstaltungen nehme ich mir auch Zeit, um die atemberaubende Schönheit der Schweiz zu erkunden und das Abenteuer zu genießen. Ein Besuch des Jungfraujochs (auch bekannt als "Top of Europe") und des wunderschönen Lausanne ist ein wahr gewordener Traum. Es erinnert mich an die Freude, ins Unbekannte vorzudringen, Ängste zu überwinden und neue Geschichten zu entdecken. — Haneekah Rahil

Die Rotaracter

  • Zayne Sinclair

    - Entrepreneur, Nahrungssicherheit, nachhaltige Entwicklung
    - Rotaract Club Bermuda
    - Hamilton City, Bermuda

  • Haneekah Rahil

    - Absolventin der Rechtswissenschaften, Anwältin für Frieden und Klimagerechtigkeit
    - Rotaract Club Cinnamon Gardens
    - Dehiwala, Sri Lanka

  • Lamech Opiyo

    - Klimaaktivist
    - Rotaract Club Nairobi Central
    - Nairobi, Kenia

Aus: Rotary März 2025

Der Rotary-Tag bei den Vereinten Nationen unterstreicht unsere gemeinsame Vision für den Frieden und hebt die humanitären Aktivitäten hervor, die Rotary und die UNO durchführen.